Freitag, 17. März 2017

Trip nach Simbabwe


Vergangene Woche durften wir – wie in unserem letzten Post bereits erwähnt – nach Harare/Simbabwe fahren. Allein die 17-stündige Autofahrt war ein reinstes Abenteuer. Vom Kupfergürtel aus (die Region, in der wir leben) ging es zunächst Richtung Hauptstadt Lusaka und weiter südwärts Richtung Grenze durch die spektakuläre Berglandschaft Sambias. Je weiter wir in den Süden kamen, desto mehr Baobab-Bäume und Affen haben wir entdeckt und auch die Außentemperatur ist merklich gestiegen. Alles in allem sind wir, gemeinsam mit einem unserer Mitarbeiter vom Dawn-Trust-Projekt, gut angekommen.

In Harare haben wir an einer dreitägigen Konferenz von „Foundations for Farming“ teilgenommen, nach deren Prinzipien auch bei uns in Dawn Trust gearbeitet wird. Ihr dürft gerne mal vorbeischauen auf foundationsforfarming.org

Hier haben wir nicht nur mental auftanken können, wir haben auch jede Menge interessante Menschen aus der ganzen Welt, v.a. Südafrika, Australien und Amerika getroffen. Neben spannenden Vorträgen haben auch Dorfbewohner Simbabwes darüber berichtet, wie „Foundations for Farming“ ihnen durch Training geholfen hat, ihre Felder effektiv zu bewirtschaften und wie sie dadurch auch Einkommen generieren können. Es war wirklich erfrischend zu hören, was sich in Simbabwe tut – einem Land, das von einem der reichsten Länder Afrikas zu einem der ärmsten der Welt wurde...

Auf der Rückfahrt haben wir die Grenze über dem spektakulären Kariba-Staudamm überquert und durften als Familie noch zwei Tage in Siavonga am Karibasee (sambische Seite) verbringen. Es hat sehr gut getan, einfach mal rauszukommen und was anderes zu sehen, inspiriert und ermutigt zu werden und erfüllt nach Hause zu kommen.
Unten findet ihr ein paar Impressionen unseres Trip:

Baobab-Baum (und das ist noch ein eher "dünner")
Gelände von "Foundations for Farming" in Harare
Zu der Konferenz gehörten auch praktische Einheiten - hier eine Demonstration zum Thema Unkraut, gute Erde usw.
Brian und seine Frau - die Gründer von "Foundations for Farming"
Hier wurde gegessen während der Konferenz
... und die "Kinder" durften den Pool nutzen :)
...auch in Simbabwe ist die Regenzeit noch nicht ganz vorüber...
...während der Konferenz mit Besuchern aus aller Welt.
Bei der Rückfahrt überqueren wir die simbabwische-sambische Grenze über den Kariba-Staudamm
...und werden in Sambia mit einem handgeschriebenen Schild wieder begrüßt :)
Wir genießen eine "Verschnaufpause" am Kariba-See...
...wo wir Bekanntschaften schließen...
...mit Bewohnern aus Siavonga
...und eine spontane Bootstour machen. Schön wars - wenn auch kurz!

Jetzt hat uns der Alltag wieder mit allem was dazu gehört... Als wir am Sonntagabend wieder nach Hause kamen, haben wir allerhand unwillkommene Tiere, z.B. eine kleine Schlange, in unserem Haus vorgefunden. Trotzdem waren wir froh, wieder bewahrt in Mushili angekommen zu sein nach so einer langen Fahrt auf afrikanischen Straßen. Auf der "Autobahn" hier begegnen einem nicht selten Ziegenherden, Schlangen oder Schildkröten oder sogar Affen überqueren vor einem die Straße, Fahrradfahrer sind unterwegs oder Menschen wollen den vorbeifahrenden Autos Gemüse und Obst verkaufen und laufen daher auf die Straße. Vielen Dank, wenn ihr an uns gedacht habt während der Reise!














 

Sonntag, 5. März 2017

Die letzten Wochen...

...möchten wir mit euch anhand ein paar Impressionen teilen, bevor es heute Nacht für uns nach Harare/Simbabwe auf eine Konferenz geht.

Nach wie vor bestimmt das Einleben und Einarbeiten unseren Alltag hier in Mushili. Unser Hauptfokus momentan liegt daruaf, weiterhin die Sprache "Bemba" zu lernen, aber auch ins Projekt eingearbeitet zu werden. Was tun wir also den ganzen Tag? Dreimal die Woche besuchen wir die Sprachschule, darüber hinaus geht es mit dem momentanen Projekt-Koordinator viel auf Banken und Ämter, um die dortigen Mitarbeiter kennen zu lernen. Es geht hier nichts über Beziehungen zu geschäftlichen Kontaktpersonen. Außerdem muss jeden Monat der Lohn für die sieben einheimischen Mitarbeiter ausgezahlt werden. Die Lohnsteuer wird direkt auf der zuständigen Behörde in der Stadt bezahlt (jeden Monat muss man also dorthin) und die Arbeiter bekommen ihren Lohn in bar ausgezahlt. Nicht viele Menschen verfügen über ein Bankkonto. Diese ganzen Vorgänge sind wird gerade dabei kennen zu lernen.
Nach und nach machen wir uns auch mit der Buchhaltung des Projektes vertraut - die administrativen Aufgaben nehmen sehr viel Zeit in Anspruch.
Neben all den neuen Aufgaben möchten wir uns aber auch Zeit für unsere Nachbarn und Menschen hier in Mushili nehmen. Benni findet man deshalb abends oft mit Jugendlichen auf dem Fuß- oder Volleyballfeld, Debbie besucht immer wieder die Nachbarinnen oder bekommt selbst Besuch von einheimischen Frauen. Nicht selten werden wir auch wegen Naturalien aufgesucht (die Frage nach Geld, Essen, Trinken ...). Damit müssen wir lernen, umzugehen. Alles in allem fühlen wir uns immer vertrauter hier in der Umgebung.

Hier noch ein paar Impressionen unserer letzten Tage:

Fußballfeld in Mushili

Levi und einer unserer Mitarbeiter

Das Dawn-Trust-Team

Der Sonnenuntergang vor unserer Haustüre...

... ist jedes Mal spektakulär.

Abends wird oft Volleyball gespielt

Zur Zeit findet die U20-Afrika-Meisterschaft statt. Benni war mit ein paar unserer Mitarbeitern/Nachbarn dabei.

Unser neuestes Familienmitglied: Holly

Die Regenzeit lässt manchmal Straßen zu Flüsse werden...

Die Haare der Weißen sind besonders beliebt und werden auf ihre "Echtheit" geprüft... :)